4. Therapieerfolgsermittlung
Voraussetzung für jede Behandlung, die den Prinzipien der Qualitätssicherung genügt, sollte ihr eindeutiger Wirkungsnachweis sein. Für medikamentöse
antirheumatische Therapieformen sind die Grundregeln ihrer klinischen Prüfung als gemeinsame Richtlinien der WHO und der Europäischen Liga gegen
Rheumatismus (EULAR) für den Untersucher festgelegt (61). Sie besitzen auch heute noch unveränderte Gültigkeit, obwohl zunehmend auch der klinischen
Beobachtung (40) und Studien mit "historischen", nichtrandomisierten Kontrollen (18) Bedeutung zugemessen wird. Die Erkenntnisse zu den speziellen Methoden
rheumatologischer Therapieerfolgsermittlung befinden sich derzeit in einem Prozeß der Neubewertung, so daß die Ausführungen dieses Kapitels noch mehr als die
der anderen Abschnitte als vorläufig zu betrachten sind.
Therapieerfolgsermittlung in der Sprechstunde
Jeder Arzt, ob Allgemeinmediziner oder Spezialist, sollte bei jeder Behandlungsform ein Minimum an Wirkungskontrolle der verordneten Therapie durchfuhren.
Bereits die Auskunft des Patienten auf eine einfache Frage nach Wirkung und möglichen Nebenwirkungen gibt dabei weitgehende und in der Regel recht
verläßliche Hinweise. Je nach Spezialisierungsgrad des Behandlers sollten bei Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates aber auch schon gezielte
Fragen gestellt bzw. Untersuchungen durchgeführt werden. Aus dem nachfolgend näher erläuterten Methodenspektrum können je nach Krankheitsbild,
Medikamentengruppe und den Möglichkeiten des Untersuchers z.B. die Dauer der Morgensteifigkeit, verschiedene Skalen, Schmerz- und Funktionsfragebögen
ausgewählt werden.
Für große Teile der nichtmedikamentösen Therapie, wie die Physio- und Ergotherapie, von psychologischen und operativen Behandlungen, steht die Evaluation
nach naturwissenschaftlichen Prinzipien noch aus. Auf sie kann nur kurz hingewiesen werden. Ebenso aus Gründen des begrenzten Umfanges mußten
außergewöhnlich viele Literaturverweise aufgenommen werden.
Klinische Methoden
Allgemeine methodische Fragen
Für die Beurteilung von Verfahren zur Ermittlung des Behandlungserfolges - hier vorwiegend bei Rheumatoider Arthritis (RA) - sind eine ganze Reihe
verschiedener Faktoren von Bedeutung:
- Empfindlichkeit (Sensitivität), d.h. das Ausmaß der Veränderung.
- Verläßlichkeit als Maß der Intra- und Interobservervariation. Diese kann sehr beträchtlich sein, beträgt bis zu 50 % der durchschnittlichen Messung und ist
durch Schulung wenig beeinflußbar (48).
- Validität, d.h. die Wertigkeit im Vergleich zu anderen Erfolgsparametern auf verschiedenen inhaltlichen Ebenen (20).
- Schwierigkeitsgrad der Durchführung.
- Anwendbarkeit in Abhängigkeit von den benötigten technischen Voraussetzungen oder der Erlernbarkeit.
- Zeit- und Kostenfaktoren.
Das Studiendesign wird in den erwähnten WHO/EULAR-Richtlinien erörtert.
Krankheitsaktivität
Abgesehen von den Akutphasereaktanten, die unter den Laborwerten aufgeführt sind, können die folgenden Kriterien bzw. Untersuchungsmethoden zumindest
partiell als Ausdruck der entzündlichen Prozeßaktivität aufgefaßt werden:
- Dauer der Morgensteifigkeit.
- Zeit für das Zurücklegen einer abgemessenen Gehstrecke (in angloamerikanischen Publikationen oft 50 Fuß).
- Griffstärke, gemessen mit verschiedenen Varianten von Dynamometern/Vigorimetern, ist ein schon lange bewährtes Maß der Krankheitsaktivität.
Ouantitative Methoden zur Bestimmung der maximalen isometrischen Stärke (Ergometrie) mit Instrumenten auf mechanischer oder elektronischer Basis
können insbesondere zu Therapiestudien bei Polymyositis/Dermatomyositis (53), aber auch zur Ermittlung des Trainingseffektes der Physio- und
Ergotherapie herangezogen werden.
- Zahl der druckempfindlichen, schmerzhaften Gelenke: Untersuchung von 68 (20), in einer späteren Publikation von 28 Gelenken (23).
- Ritchie-Gelenkindex: Zahl der schmerzhaften Gelenke mit einer Vierpunkteskala nach dem Grad der Schmerzhaftigkeit (47).
- Ermittlung von Gelenkschwellungen durch Palpation oder Umfangsmessungen der Gelenke.
- Zahl der geschwollenen Gelenke (66 Gelenke, wie oben ohne Berücksichtung der Hüften).
- Patientenangabe des Schmerzes anhand einer horizontalen, visuellen Analogskala (meist 10 cm; Endpunkte = kein bzw. unerträglicher Schmerz; siehe auch
Schmerzmessung).
- Patientenangabe zur generellen Krankheitsaktivität auf der gleichen Analogskala.
- Globale Einschätzung des Arztes zur Krankheitsaktivität, gleiche Analogskala.
- Lansbury-Gelenkindex (33): Summe der aktiven Gelenke (Druckschmerz und Schmerz bei passiver Bewegung), Mitbewertung jedes einzelnen Gelenkes
unter Berücksichtigung seiner Oberfläche, Modifikation durch Keysser.
Die vom Patienten selbst auszufüllenden Fragebögen können in einigen ihrer Aspekte ebenfalls die Krankheitsaktivität widerspiegeln:
- AIMS - Arthritis Impact Measurement Scales (36): Neun Skalen, von denen jede mit vier bis sieben (insgesamt 45) Fragepunkten belegt ist. Es gibt
mehrere Modifikationen z.B. AIMS 11 (37), darunter auch eine deutschsprachige (30). Die Skalen betreffen (1) Mobilität, (2) körperliche Aktivität, (3)
Geschicklichkeit, (4) Haushalt, (5) soziale Aktivitäten, (6) Aktivitäten des täglichen Lebens, (7) Schmerz, (8) Depressivität, (9) Ängstlichkeit.
- HAQ - Health Assessment Questionnaire (7, 21): Fragen aus 9 Bereichen vorwiegend zu den Aktivitäten des täglichen Lebens und zur Sexualität mit je
1-4, insgesamt 19 Items, Angaben des Patienten nach 4 Schwierigkeitsgraden von unbehindert bis unfähig.
- FFb-H - Funktionsfragebogen Hannover (60): Die am häufigsten verwendete Form enthält 18 Fragen zu Aktivitäten des täglichen Lebens, die mit einer
dreistufigen Skala (Ja/Ja, mit Mühe/Nein oder nur mit fremder Hilfe) der Antwortmöglichkeiten versehen sind.
Auch die Thermographie/Hauttemperaturmessung sowie die Funktionsstadien (28) und Remissionskriterien des American College of Rheumatology (ACR)
können als Maß der Krankheitsaktivität gelten, wurden aber bisher recht selten in klinische Studien einbezogen.
Bewegungsfunktion
Hier sind folgende Maße in Gebrauch:
- Patientenangabe mittels Analogskala, Endpunkte = unbehinderte bzw. keine erhaltene Bewegungsfunktion.
- Bewegungsumfang an Einzelgelenken nach der 0-Durchgangsmethode. Sie wird vorwiegend bei Bewertung einzelner oder weniger Gelenke durchgeführt,
kann aber auch für einige wichtige Gelenke zusammengefaßt als Kombinationsmaß verwendet werden.
- BFT-Bewegungsfunktionstest nach Keitel (17, 61): 24 exakt beschriebene Aufgaben, die je nach Grad der Durchführung mit 0-6 Punkten bewertet
werden. Die unbehinderte Bewegungsfunktion entspricht einer Punktezahl von 100.
Schmerz
Bezüglich der umfangreichen Probleme der Schmerzmessung muß auf die Literatur verwiesen werden (6). In der Rheumatologie, vor allem zur Anwendung in
therapeutischen Studien, hat sich die geschilderte visuelle Analogskala durchsetzen können. Andere Methoden, wie numerische bzw. verbale Skalen oder die
instrumentelle Messung mit verschiedenen Typen von Algometern/Dolorimetern sind weniger gebräuchlich. Bei Krankheitsbildern, wo die Schmerzmessung eine
besonders große Rolle spielt, z.B. bei unspezifischem Rückenschmerz oder Fibromyalgie-Syndrom, sollten multiple Methoden auch zur Ermittlung der
Schmerzperzeption und des Schmerzverhaltens angewendet werden.
Lebensqualität
In den letzten Jahren hat man zunehmend erkannt, daß Aspekte der generellen Lebensqualität bei Langzeitstudien, insbesondere zur Wirksamkeit der sog.
Basistherapeutika zu wenig eingesetzt werden und ist um Abhilfe bemüht (2, 10). Ein standardisiertes Meßinstrument steht in Form des EUROQOL (56) zur
Verfügung.
Kombination von Tests
Die entscheidende Frage ist, welche Kombinationen des bisher genannten und von den später zu besprechenden paraklinischen Untersuchungsmethoden bei
Medikamentenprüfungen oder Outcome-Messungen eingesetzt werden sollen. Auf verschiedenen Konsensuskonferenzen 1986 bis 1992 gab es u.a. die folgenden
Vorschläge (19).
- Gelenkindex, Schmerz und globale Wirksamkeit,
- aktive Gelenke, Schmerz, globale Wirksamkeit, Morgensteifigkeit und Griffstärke,
- Ritchie-Index, Schmerz, HAQ, BSG, CRP, Röntgenaufnahmen der Hände und Füße,
- Schmerzskala, Patienten- und Arzturteil, Analogskala der physischen Behinderung, Zahl der schmerzhaften und geschwollenen Gelenke.
Ein von niederländischen Autoren (59) vorgeschlagener Disease Activity Score (DAS) enthält die Einzelvariablen Ritchie-Index, Zahl der geschwollenen Gelenke,
BSG und allgemeiner Gesundheitszustand. Von den Rheumatologen der USA wurde schließlich eine Kombination von acht Einzeltests vorgeschlagen (20) und auf
der internationalen Konferenz in Maastricht 1992 (Outcome Measures in Rheumatoid Arthritis Clinical Trials - OMERACT) akzeptiert (57). In jüngster Zeit
wurde ein ähnliches Verfahren von Stucki (55) empfohlen. Die von ihm verwendeten Instrumente berücksichtigen Outcome- (HAQ sowie
RADAI-Symptomfragebogen einschließlich der digitalen Analogskala Schmerz) und Statusmessungen (DAS, Score der Muskelkraft - MSI - und der
Röntgenveränderungen).
Zusammengesetzte Parameter (Indizes)
Ein erster gepoolter, aus unterschiedlichen Einzelmessungen zusammengestellter Globalindex der Krankheitsaktivität ist der System-Index nach Lansbury. Er
enthält 5 feste Kriterien, die jeweils empirisch gewichtet sind: Dauer der Morgensteifigkeit und Zeit bis zum Auftreten von Schwächesymptomen, Griffstärke,
Tagesdosis von Salizylaten, BSG-Wert. Vorteile eines derartigen Systemindex sind die Vermeidung multipler Werte sowie eine verbesserte klinische Validität und
Empfindlichkeit. Nachteilig wirken sich die Schwierigkeiten bei der Gewichtung und das Zusammenwürfeln unterschiedlicher Maße ("Äpfel und Birnen") aus (5).
Insgesamt kann man aber davon ausgehen, daß ein gepoolter Index aussagekräftiger als Einzelmaße ist - vorausgesetzt, er enthält mehrere (mindestens zwei)
klinische Parameter, die eine niedrige Korrelation untereinander aufweisen, z.B. Zahl der aktiven Gelenke, Morgensteifigkeit, Griffstärke und BSG (25).
Methodenvergleiche
Unter den zahlreichen vergleichenden Untersuchungen von Prüfparametern ist als Beispiel in Tabelle 1 die Rangfolge nach Empfindlichkeit der jeweils
empfindlichsten vier Maße dargestellt. Die Zahl der insgesamt geprüften Variablen findet sich in der letzen Spalte der Tabelle.
In eigenen Untersuchungen (32) war die Empfindlichkeit nach der prozentualen Veränderung von Messungen bei Prüfung von nichtsteroidalen Antirheumatika
(NSA) bei der Morgensteifigkeit am größten und nahm in der folgenden Reihenfolge ab: Ruheschmerz > Bewegungseinschränkung > Bewegungsschmerz jeweils
Analogskalen) > Ritchie-Index > Dynamometerwert > Gehzeit (30 m) > BFT. Die relativ geringe Empfindlichkeit des
Tabelle 1. Die jeweils vier empfindlichsten Tests bei drei Prüfungen von Antirheumatika; verkürzt nach (20)
Autor, Jahr, Prüfung |
Rang |
Methode
|
Zahl der insgesamt geprüften Variablen |
Anderson et. al.
1983
3 klinische Prüfungen
Von NSA
Bombardier et. al.
1991
Prüfung von
Auranofin
Gotzsche
1990
Metaanalyse von
130 NSA-Prüfungen |
1
2
3
4
1
2
3
4
1
2
3
4 |
Zahl schmerzhafter Gelenke
BSG
Zahl geschwollener Gelenke
Globaleinschätzung Arzt
Globaleinschätzung Patient
Allgemeiner Gesundheitszustand
Keitel-Index
BSG
Globaleinschätzung Patient
Schmerz
Zahl schmerzhafter Gelenke
Ritchie-Index |
15
9
10 |
BFT läßt diesen für Kurzzeituntersuchungen als relativ wenig geeignet erscheinen.
Nebenwirkungen
Die Arbeitsgruppe um Fries gab 1990 einen Toxizitätsindex an, der erstmals einen Vergleich der Nebenwirkungshäufigkeit und -schwere verschiedener Gruppen
von Antirheumatika (NSA, Kortisonoide, Basistherapeutika) ermöglichte (22). Er berücksichtigt 36 Symptomkategorien, Veränderungen verschiedener
Laborparameter und die medikamentenbedingten Hospitalisierungstage. Während der OMERACT-Folgekonferenz (OMERACT 11, 1994) wurden diese
Aspekte ausführlich diskutiert (14). Die überwiegende Zahl der Teilnehmer votierte für die Berücksichtigung eines Toxizitätsindex bei zukünftigen
Medikamentenprüfungen.
Paraklinische Methoden
Laborwerte
Obgleich immer wieder versucht wurde, die subjektive Komponente klinischer Untersucher durch Verwendung objektiver Parameter zu umgehen, waren diese
Bemühungen bisher nicht sehr erfolgreich. Bei fast jedem der vielen möglichen Aktivitätsparameter, wie dem Hämoglobinwert, Hämatokrit, MCV, dem Histidin
und den SH-Gruppen im Serum, der Serum- und Plasmaviskosität, den Fibrinogen- und Immunglobulinspiegeln, sowie den Rheumafaktoren zeigte sich, daß
entweder keine Veränderung oder diese nur bei einem Teil der Patienten parallel zur klinischen Besserung auftrat (13, 16). Abgesehen von der Bestimmung
Antinukleärer Antikörper und der Komplementspiegel bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) haben, wie oben geschildert, nur die Akutphasereaktanten
BSG und CRP den Test der Zeit bestanden. Ob in Zukunft Marker der Matrixdegradation, Zytokine und Zytokininhibitoren, Kollagen- und
Proteoglykan-Abbauprodukte verläßliche und praktikable Aktivitätskriterien abgeben, ist ungewiß.
Bildgebende Verfahren
Seit über dreißig Jahren werden radiologische Befunde als wichtigste Einzelparameter zur Bewertung der Folgen und des Verlaufes entzündlich-destruktiver
Arthropathien herangezogen. Sie sollten obligat zum Evaluierungsprogramm gehören, wenn in Langzeituntersuchungen eine Effektivitätsbeurteilung der
Basistherapie oder die Prozeßbeeinflussung durch eine niedrigdosierte Kortisonoidbehandlung untersucht werden soll.
Als Bewertungssysteme stehen grundsätzlich die von Sharp (49, 50) bzw. von Larsen (34) zur Verfügung, die beide in einer Reihe von Modifikationen angegeben
worden sind. Während bei dem ersteren nur Handgelenke und Hände (in einer neueren Version auch zusätzlich die Vorfüße) nach dem Grad der
Gelenkspaltverschmälerung und der Erosionen bewertet werden, ist der Score nach Larsen auf alle Gelenke anwendbar. Er unterscheidet aber nicht nach der Art
der radiologischen Veränderungen, sondern gibt global den Grad der Zerstörung mit einer Skalierung von 0-5 an. Selbst nach der letzten umfassenden
Expertendiskussion auf diesem Gebiet (43, 60) - siehe auch die Publikationen der Referate in Z Rheumatol (1995) 22: 1779-1799 und 1974-2003 - sind eine
Reihe von Fragen offen geblieben. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die durch unterschiedliche Projektionen, Film- und Aufnahmequalität entstehen, reflektiert
die Schwere der radiologischen Veränderungen nicht unbedingt die Entzündungsaktivität oder den Funktionszustand der Patienten. In Vergleichsuntersuchungen
ergaben sich zwar Korrelationen der Röntgenveränderungen mit Akutphasereaktionen und der Zahl der geschwollenen, aber nicht mit der der druckschmerzhaften
Gelenke (20). Die Sharp-Methode erscheint überlegen in Bezug auf Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit. Dagegen ist der Larsen-Score insbesondere in
seiner letztangegebenen Variante offenbar leichter und schneller durchführbar (41).
Auch auf dem Gebiet der bildgebenden Therapieerfolgsparameter sind Fortschritte durch digitalisierte Bildentwicklung und Einbeziehung von MRT, der Messung
der peripheren Knochenmasse zur Erfassung der frühen, entzündungsbedingten Osteoporose im Handskelett (44) und der Sonographie zu erwarten.
Erfolgsermittlung bei speziellen Krankheitsbildern
Die Aktivitäts- und Funktionsdiagnostik bei Psoriasis-Arthritis weist kaum Unterschiede zu der bei RA auf; dies trifft auch für die Interobserverdifferenzen zu (24).
Für einen Index zur Krankheitsaktivität bei reaktiver Arthritis wird neben BSG und Zahl der geschwollenen Gelenke die Aufnahme der Anzahl extraartikulärer
Manifestationen vorgeschlagen (58). Zu weiteren Besonderheiten bei einzelnen Entitäten siehe Tabelle 2.
Tabelle 2. Meßinstrumente bei verschiedenen Krankheitsbildern
Krankheitsbild |
Instrumente |
Literatur |
Juvenile chronische Arthritis
Spondylitis ankylosans
Kollagenosen
Fibromyalgie-Syndrom
Degenerative Gelenkerkrankungen |
Skalierte Funktionsfragebogen
Funktionsmaße der klinischen Routine.
verschiedene SLE-Indices
Hautscores bei Sklerodermie
Vasculitis-Aktivitätsindex
Polymyositis/Dermatomyositis
Teile des HAQ, AIMS
Funktionelle Indices |
29, 39, 63
1, 9, 27, 31
12, 52
4
38
53
8, 51
3, 15, 26, 45 |
Erfolgsermittlung bei speziellen Therapieformen
Einige Hinweise dazu sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Tabelle 3. Besonderheiten der Erfolgsernittlung bei verschiedenen Therapiearten
Behandlungsform |
Methodik |
Literatur |
Biologische Agentien
Intraartikuläre Injektion
Operative Therapie
Physio- und Ergotherapie
Transkutane Therapie |
Ggf. Einbeziehung genetischer Faktoren
Genaue Funktionsdiagnostik am Einzelgelenk, evtl. Seitenvergleich
Funktionsdiagnostik, evtl. Maße der
Lebensqualität
Kontrollierte Studien sind zu fordern,
doppelblindes Design anzustreben
Doppelblinde, randomisierte Studien |
54
11, 35
26
25
46 |
Literatur
- Averns HL, Oxtoby J, Taylor HG, Jonis PN, Cziedzic K, Dawes PT (1996) Radiological outcome in ankylosing spondylitis: Use of the Stroke ankylosing
spondylitis score (SASSS). Brit J Rheumatol 35: 373 - 376
- Bakker K, van der Linden S (1995) Health related utility measurement: An introduction. J Rheumatol 22: 1197 - 1199
- Bellamy N (1995) Outcome measurement in osteoarthritis clinical trials. J Rheumatol Suppl 43: 49 - 51
- Black CM (1995) Measurement of skin involvement in scleroderma. J Rheumatol 22: 1217 - 1219
- Boers M, Tugwell P (1993) The validity of pooled outcome measures (indices) in rheumatoid arthritis trials. J Rheumatol 20: 568 - 574
- Bradley LA (1993) Pain measurement in arthritis. Arthritis Care Res 6: 178 - 186
- Brühlmann P, Stucki G, Michel BA (1994) Evaluation of a german Version of the physical dimensions of the health assessment questionnaire in patients
with rheumatoid arthritis. J Rheumatol 21: 1245 - 1249
- Burckhardt CS, Clark SR, Bennett RM (1991) The fibromyalgia impact questionnaire:Developement and validitation. J Rheumatol 18: 728 - 733
- Calin A (1995) Ankylosing spondylitis: Defining disease status and the relationship between radiology, metrology, disease activity, function, and outcome. J
Rheumatol 22: 740 - 744
- Carr AJ, Thompson PW, Kirwan JR (1996) Quality of life measures. Brit J Rheumatol 35: 275 - 281
- Centeno LM, Moore ME (1994) Rheumatologists' use of intraarticular steroids for the knee (Abstract) Arthr Rheum (Suppl) 34: 334
- Corzillius M, Schroeder JO, Euler HH (1 991) Vergleich dreier Indizes zur Erfassung der Krankheitsaktivität bei systemischem Lupus erythematodes. Z
Rheumatol 50: 371 - 377
- Cush JJ, Lipsky PE, Postlethwaite AE, Schrohenloher RE, Saway A, Koopmann WJ (1990) Correlation of serologic indicators of inflammation with
effectivenes of nonsteroidal antiinflammatory drug therapy in rheumatoid arthritis. Arthr Rheum 33: 19 - 28
- Day RO, Ouinn DI, Conaghan PG, Tett SE (1995) Adverse drug reactions and their measurement in the rheumatic diseases. J Rheumatol 22: 983 - 988
- Dieppe P, Brandt KD, Lohmander S, Felson DT (1995) Detection and measuring discase modification in osteoarthritis. Need for standardized
methodology. J Rheumatol 22: 201 - 203
- Dixon JS, Hayes S, Constable PDL, Bird HA (1988) What are the "best" measurements for monitoring patients during short-term second-line therapy?
Brit J Rheumatol 27: 37 - 43
- Eberl DR, Fasching V, Rahlfs V, Schleyer 1, Wolf R (1976) Repeatibility and objectivity of various measurements in rheumatoid arthritis. Arthr Rheum 19:
1278 - 1286
- Felson DT (1991) Clinical trials in rheumatoid arthritis under attack: Are practice based observational studies the answer? J Rheumatol 18: 951 953
- Felson DT, Anderson JJ, Meenan RF (1990) Review. Time for changes in the design, analysis, and reporting of rheumatoid arthritis clinical trials. Arthr
Rheum 33: 140 - 149
- Felson DT, Anderson JJ, Boers M, Bombardier C, Chernoff M, Fried W, Furst D, Goldsmith C, Kieszak S, Lightfoot R, Paulus H, Tugwell P, Weinblatt
M, Widmark R, Williams HJ, Wolfe F (1993) The American College of Rheumatology preliminary core set of disease activity measures for rheumatoid
arthritis clinical trials. Arthr Rheum 36: 729 - 74
- Fries JF, Spitz P, Kraines RG, Holman HR (1980) Measurement of patient outcome in arthritis. Arthr Rheum 23: 137 - 145
- Fries JF, Spitz PW, Williams CA, Bloch DA, Sing G, Hubert HB (1990) A toxicity index for comparison of side effects among different drugs. Arthr
Rheum 33: 121 - 130
- Fuchs HA, Pincus T (1994) Reduced joint counts in controlled clinical trials in rheumatoid arthritis. Arthr Rheum 37: 470 - 475
- Gladman DD, Farewell V, Buskila D, Goodman R, Hamilton L, Langevitz P, Thorne JC (1990) Reliability of measurements of active and damaged joints in
psoriatic arthritis. J Rheumatol 17: 62 - 64
- Goldsmith C, Smythe HA, Helewa A (1993) Interpretation and power of a pooled index. J Rheumatol 20: 575 - 578
- Hawker G, Melfi C, Paul J, Green R, Bombardier C (1995) Comparison of a generic (SF-36) and a disease specific (WOMAC) instrument in the
measurement of outcomes after knee replacement surgery. J Rheumatol 22:1193 - 1196
- Hidding A, de Witte L, van der Linden S (1994) Determinants of selfreported health status in ankylosing spondylitis. J Rheumatol 21: 275 278
- Hochberg MC, Chang RW, Dwosh 1, Lindsay S, Pincus T, Wolfe F (1992) The American College of Rheumatology 1991 revised criteria for the
classification of global functional status in rheumatoid arthritis. Arthr Rheum 35: 498 - 502
- Howe S, Levinson J, Shear E, Hartner S, McGirr G, Schulte M, Lovell D (1991) Development of a disability measurement tool for juvenile rheumatoid
arthritis. Arthr Rheum 34: 873 - 880
- Jäckel W, Cziske R, Schodeat T, Jacobi E (1985) Messung der körperlichen Beeinträchtigung und der psychosozialen Konsequenzen (patient outcome)
bei rheumatoider Arthritis. Akt Rheumatol 10: 43 - 52
- Jenkinson TR, Mallorie PA, Whitelock HC, Kennedy LG, Garrett SL, Calin A (1994) Defining spinal mobility in ankylosing spondylitis (AS): The Bath AS
Metrology Index. J Rheumatol 21: 1694 - 1698
- Keitel W (1988) Das Messen in der Rheumatologie - Probleme der Standardisierung und Verläßlichkeit. Akt Rheumatol 13: 43 - 46
- Lansbury J, Haut DD (1956) Ouantification of the manifestations of rheumatoid arthritis. 4. Area of joint surfaces as an index to total joint inflammation and
deformity. Amer J Med Sci 232: 150 - 155
- Larsen A (1995) How to apply Larsen score in evaluating radiographs of rheumatoid arthritis in longterm studies. J Rheumatol 22: 1974 - 1975
- McCarty DJ, Harman JG, Grassanovich JL, Quian C (1995) Treatment of rheumatoid joint inflammation with intrasynovial triamcinolone hexacetonide. J
Rheumatol 22: 1631 - 1635
- Meenan RF, Gertman PM, Mason JH (1980) Measuring health status in arthritis. The impact measurement scales. Arthr Rheum 23: 146 - 152
- Meenan RF, Mason JH, Anderson JJ, Guccione AA, Kazis LE (1992) AIMS 2. The content and properties of a revised and expanded Arthritis Impact
Measurement Scales health status questionnaire. Arthr Rheum 35: 1 - 10
- Ohlsen TL, Whiting-O'Keefe OL, Hellmann DB (1992) Validity and precision of a vasculitis activity index (Abstract). Arthr Rheum (Suppl) 35: 493
- Pile KD, Laurent MR, Salmonde CE, Best MJ, Pyle EA, Moloney RO (1991) Clinical assessment of ankylosing spondylitis: A study of observer Variation
in spinal measurements. Brit J Rheumatoi 85: 29 - 34
- Pincus T, Stein CM (1995) What is the best source of useful data on the treatment of rheumatoid arthritis: Clinical trials, clinical oberservations, or clinical
protocols? J Rheumatol 22: 1611 - 1617
- Plant MJ, Saklatvala J, Borg AA, Jones PW, Davis PT (1994) Measurement and prediction of radiological Progression in early rheumatoid arthritis. J
Rheumatol 21: 1808 - 1813
- Rahlfs VW (1995) Conventional statistics and useful statistics. Arzneim Forsch/Drug Res 45: 205 - 210
- Rau R (1995) Methods of scoring radiographic changes in rheumatoid arthritis. J Rheumatol 22: 1779 - 1780
- Reid DM, England AJ (1996) Peripheral bone mass measurements - is there any clinical value in rheumatoid arthritis? Brit J Rheumatol 35: 109 - 111
- Rejeski WJ, Eckinger WH, Shumaker S, Heuss MD, Jamis P, Monu J, Burus R (1995) The evaluation of pain in patients with knee osteoarthritis:The knee
pain scale. J Rheumatol 22: 1124 - 1129
- Riess W (1988) in Brune K (Hrsg) Percutaneous antirheumatic therapy a reappraisal. Huber, Toronto, Bern, Stuttgart
- Ritchie DM, Boyle JH, Mclnnes JM, Jasani MK, Dalakos TG, Grieveson P, Buchanan WW (1968) Clinical studies with an articular index for the
assessment of joint tenderness in patients with rheumatoid arthritis. Quart J Med 27: 393 - 406
- Scott DL (1994) Abweichungen klinischer Messungen. Rheumatol Europa 23: 130 - 136
- Sharp JT (1 989) Radiologic assessment as an outcome measure in rheumatoid arthritis. Arthr Rheum 32: 21 - 29
- Sharp JT (1995) Assessment of radiographic abnormalities in rheumatoid arthritis: What have we accomplished and where should we go from here? J
Rheumatol 22: 1787 - 1791
- Simms RW, Felson DT, Goldenberg DL (1991) Development of preliminary criteria for response to treatment in fibromyalgia syndrome. J Rheumatol
18:1558 - 1563
- Stoll T, Seifert W, Isenberg DA (1996) SLICC/ACR Index is valid, and renal and pulmonary organ scores are predictors of severe outcome in SLE. Brit J
Rheumatol 33: 248 - 254
- Stoll T, Brühlmann P, Stucki G (1995) Muscle strength assessment in polymyositis and dermatomyositis. J Rheumatol 22: 473 - 477
- Strand V, Scott DL, Panayi GS (1994) Editorial. Evaluating biologic agents in rheumatoid arthritis: A framework for clinical trials. J Rheumatol 21: 1390 -
1391
- Stucki M (1996) Klinisches Oualitätsmanagement: Eine Illustration am Beispiel der chronischen Polyarthritis. Rheumatol Europa 25: 97 - 103
- The EUROOOL-Group (1990) A new facility for the measurement of health related quality of life. Health Policy 16: 199 - 208
- Tugwell P, Boers M (1993) OMERACT conference on outcome measures in rheumatoid arthritis clinical trials: Conclusion. J Rheumatoi 20: 590 591
- Van der Heijde D, Bengtsson U, Egsmose C, Hansen TM (1994) Combined disease activity score for reactive Arthritis (DAS-ReA) (Abstract). Arthr
Rheum Suppl 37: 262
- Van der Heijde DMFM, van't Hof M, van Riel PLCM, van de Putte LBA (1993) Development of a disease activity score based on judgment in clinical
practice by rheumatologists. J Rheumatol 20 579 - 581
- Wassenberg S (1994) Tagungsbericht Internationales Symposium über Methoden der Verlaufsbeschreibung bei chronischer Poliarthritis. Z Rheumatol 53:
255 - 266
- Westhoff G (1993) Handbuch psychosozialer Meßinstrumente. Hogrefe, Göttingen
- World Health Organisation, European League Against Rheumatism (1985) Guidelines for the Investigation of Drugs used in Rheumatic Diseases. Europ
Drug Guidelines Series 5: 1 - 45
- Wright FV, Law M, Crombie V, Goldsmith CH, Dent P (1994) Development of a self report functional status index for juvenile rheumatoid arthritis. J
Rheumatol 21: 536 - 544
Anhang: Aktuelle Ergänzungen - Stand 1999
Insbesondere durch die Folgekonferenz "Outcome Measures in Rheumatology - OMERACT IV" im Jahre 1998, aber auch durch verschiedene andere
Publikationen - hervorzuheben die Monografie von N. Bellamy über die klinische Metrologie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (1) - wurden in den drei
Jahren seit der Drucklegung des Kapitels erhebliche Fortschritte in der Bewertung von Messinstrumenten zur Beurteilung des Krankheitsverlaufes erzielt. Der
speziell interessierte Leser wird sich mit dem angeführten Schrifttum im Original beschäftigen müssen. Als allgemeine Hinweise sollen die folgenden Ausführungen
dienen.
Die Mehrzahl der Mitteilungen im Verlaufe der genannten Konferenz diente einer Bestandsaufnahme und der Konsensfindung über das weitere Vorgehen bei der
Evaluierung von Outcome-Instrumenten. Dies betrifft die Erfassung von Therapienebenwirkungen (9) und die Empfindlichkeit der Methoden zur Beurteilung der
Lebensqualität (27). Zur Wirksamkeitsbeurteilung in Therapiestudien bei Osteoporose erwiesen sich Schmerz, Knochendichte und biochemische Marker als am
ehesten aussagefähig (4). Langzeit- und Beobachtungsstudien sollten neben den vordergründigen Krankheitsparametern wie Schmerz, Funktionsverlust,
röntgenologische Progression und irreparablen Schäden auch Schwäche und Schlafstörung, Arbeitsunfähigkeit, den psychologischen und vor allem den
ökonomischen Status berücksichtigen (28).
Bemerkenswert ist die gute Übereinstimmung bei Vergleich der unterschiedlichen Outcome- und Bewertungsinstrumente. Dies gilt zunächst für den SLE (20). Den
einzelnen Untersuchern wird empfohlen, unter den verschiedenen Instrumenten das in der jeweiligen Einrichtung gebräuchliche beizubehalten. Mittels einer Tabelle
und einem entsprechenden Computerprogramm erreicht man die Zusammenführung der verschiedenen Aktivitätsindizes (25). Aber auch bei RA wiesen die in
Europa (15, 24) und in den USA (8) entwickelten Instrumente zur Beurteilung von Therapieerfolgen etwa die gleiche Validität auf (25).
Für das Vorgehen in der rheumatologischen Praxis wäre ein international vergleichbares, einheitliches System zur Bewertung von Krankheitsaktivität,
morphologischen Veränderungen und Langzeitauswirkungen wichtig. Solche Standardprogramme mit zumutbarem Zeitaufwand sind in der Schweiz Bestandteil
eines landesweiten klinischen Qualitätsmanagements (21), ein weiteres wurde von Pincus et al. (12) vorgeschlagen. Geringe Unterschiede in der Anwendung
differenter Methoden gab es auch hinsichtlich der verschiedenen Verfahren von Röntgenaufnahmen (11). Allerdings wurden hier nur die Larsenmethode in der
Modifikation von Scott und Edmonds (6) und die von Sharp/van der Heijde (22) verglichen und keine von ihnen als ideal beurteilt. Zwischenzeitlich publizierte
Graduierungssysteme (10, 13) blieben unberücksichtigt.
Für die Spondylitis ankylosans konnten konkrete Aussagen und Empfehlungen getroffen werden, die sich wie folgt zusammenfassen lassen.
- Die Wirksamkeit der symptommodifizierenden Medikamente, insbesondere der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), sowie der physikalischen
Therapie kann am besten durch die Parameter Schmerz, Patientenbeurteilung zum Allgemeinbefinden sowie die Wirbelsäulenbeweglichkeit bzw. -funktion
eingeschätzt werden. Unter 18 Variablen erwiesen sich bei der Unterscheidung zwischen NSAR und Plazebo die Analogskala zum Allgemeinzustand, die
Angaben zum Lumbal- und Nachtschmerz, die Arztbeobachtung und der Bath-Funktionsindex (BASFI) als überlegen (3). Vergleiche dieses Parameters
mit dem Dougados-Funktionsindex ergaben eine etwa gleiche Aussagekraft (18, 23).
- Für die klinische Langzeitdokumentation sollten Akutphase-Reaktanten sowie die Befunde an den peripheren Gelenken dokumentiert werden. Was die
ersteren angeht, wird ihr genereller Wert besonders im Kurzzeitverlauf als relativ gering eingeschätzt. Eine differente Bewertung von C-reaktivem Protein
oder BSG ist aus den Literaturdaten und speziellen Untersuchungen nicht abzuleiten (5, 14).
- Bei der Evaluierung krankheitskontrollierender (Langzeit- oder Basis-) Therapieformen sollten zusätzlich die Parameter Schwäche sowie die
Röntgenaufnahmen von Wirbelsäule und Hüfte berücksichtigt werden. Unter den verschiedenen Systemen zur Bestimmung der Schwere von
Röntgenveränderungen werden lediglich der Bath Ankylosing Spondylitis Radiology Index (BASRI), der als Gesamtindex aus den Teilen für die
Wirbelsäule und Hüfte besteht, sowie der Stoke Ankylosing Spondylitis Spine Score (SASSS) als geeignet angesehen (17).
Weitere wichtige Diskussionsbeiträge und Übersichten zur Therapieerfolgsermitlung und quantitativen Erfassung von Krankheitfolgen, aber auch der Messung der
Behandlungsqualität (Quality of Care), von psychologischen Veränderungen und der Lebensqualität, dem Studiendesign sowie der Kosten-Nutzen-Analyse
therapeutischer Maßnahmen finden sich in der Zeitschrift "Arthritis Care and Research" (2, 19). Messinstrumente zur Erfassung der Schädigungen bei
Sklerodermie wurden von Silman et al. (16), ein Vasculitis Damage Index (VDI) von Exley et al. (7) angegeben.
Literatur
- Bellamy N (1993) Musculosceletal Clinical Metrology. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht, Boston, London
- Brady TJ (1997) Do common arthritis self-efficacy measure really measure self-efficacy? Arthr Care Res 10 1-8
- Calin A, Nakache J-P, Gueguen A, et al. (1999) Outcome variables in ankylosing spondylitis: Evaluation of their relevance and discriminal capacity. J
Rheumatol 26: 975-979
- Cranney A, Welch V, Tugwell P, et al. (1990) Responsiveness of endpoints in osteoporosis clinical trials - an update. J Rheumatol 26: 222-228
- Dougados M, Gueguen A, Nakache J-P et al (1999) Clinical relevance of C-reactive protein in axial involvement of ankylosing spondylitis. J Rheumatol
26: 971-974
- Edmonds J, Sandan A, Lassere M, Scott D (1999) Introduction to reading radiographs by the Scott modification of the Larsen method. J Rheumatol 26:
940-742
- Exley AR, Bacon PA, Luqmani RA et al. (1998) Examination of disease severity in systemic vasculitis from the novel perspective of damage using the
vasculitis damage index (VDI) Brit J Rheumatol 37: 57.63
- Felson DT, Anderson JJ, Boers M, et al. (1995) American College of Rheumatology preliminary definition of improvement in rheumatoid arthritis. Arthr
Rheum 38: 727-735
- Gazarian M, Tugwell P, Boers M, et al. (1999) Patient based methods for assessing adverse events in clinical trials in rheumatology. Progress report for the
OMERACT drug toxicity working party. J Rheumatol 26: 207-209
- Genant HK, Jiang Y, Peterfry C, et al. (1998) Assessment of rheumatoid arthritis using a modified scoring method on digitized and original radiographs.
Arthr Rheum 41: 1583-1590
- Lassere M, Boers M, van der Heijde D, et al. (1999) Smallest detectable difference in radiological progression. J Rheumatol 26: 473-480
- Pincus T, Brooks RH, Callahan LF (1999) A proposed 30-45 minute 4 page standard protocol to evaluate rheumatoid arthritis (SPERA) that includes
measures of inflammatory activity, joint damage, and longterm outcome. J Rheumatol 26: 473-480
- Rau R, Wassenberg S, Herborn G, et al. (1998) A new method of scoring radiographic change in rheumatoid arthritis. J Rheumatol 25: 2094-2107
- Ruof J, Stucki G (1999) Validity aspects of erythrocyte sedimentation rate and C-reactive protein in ankylosing spondylitis: a literature review. J Rheumatol
26: 966-970
- Scott DL, van Riel PL, van der Heijde D, Benke AS (1995) Assessing disease activity in rheumatoid arthritis. The EULAR Handbook of Standard
Methods. Pharmacia, Upsala
- Silman A, Ahesson A, Newman J, et al. (1998) Assessment of functional ability in patients with scleroderma: A proposed new disability assessment
instrument. J Rheumatol 25: 79-83
- Spoorenberg A, de Vlam K, van der Heijde D, et al. (1999) Radiological scoring methods in ankylosing spondylitis: Reliability and sensitivity to change
over one year. J Rheumatol 26: 997-1002
- Spoorenberg A, van der Heijde D, de Klerk E, et al. (1999) A comparative study of the usefulness of the Bath ankylosing spondylitis functional index and
the Dougados functional index in the assessment of ankylosing spondylitis. J Rheumatol 26: 961-965
- Stenström CH, Nisell R (1997) Assessment of disease consequences in rheumatoid arthritis: A survey of methods classified according to the International
Classification of Impairments, Disabilities, and Handicaps. Arthr Care Res 10: 135-150
- Strand V, Gladman D, Isenberg D, et al. (1999) Outcome measures to be used in clinical trials in systemic lupus erythematosus. J Rheumatol 26: 490-497
- Stucki G, Stucki S, Sangha O (1997) Patientenzentrierte Evaluation der Krankheitsauswirkungen bei muskuloskelettalen Erkrankungen, Teile 1-4. Z
Rheumatol 56: 245-275 und 322-333
- Van der Heijde D (1999) How to read radigraphs according to the Sharp/van der Heijde method. J Rheumatol 26: 743-745
- Van der Heijde D, Calin A, Dougados M, et al. (1999) Selection of instruments in the core set for DC-ART, SMARD, physical therapy, and clinical
record keeping in ankylosing spondylitis. Progress report of the ASAS working group. J Rheumatol 26: 951-954
- Van Gestel AM, Anderson JJ, van Riel PLCM, et al. (1999) ACR and EULAR improvement criteria have comparable validity in rheumatoid arthritis trials.
J Rheumatol 26: 705-711
- Van Gestel AM, Prevoo MLL, van`t Hof MA, et al. (1996) Development and validitation of the European League Against Rheumatism response criteria
for rheumatoid arthritis. Arthr Rheum 39: 34-40
- Vitali C, Bencivelli W, Mosca M, et al. (1999) Development of a clinical chart to compute different disease activity indices for systemic lupus
erythematosus. J Rheumatol 26: 498-501
- Wells G, Boers M, Shea B, et al. (1999) Sensitivity of generic quality of life instruments in patients with rheumatoid arthritis: Preliminary findings in the
generic health OMERACT study. J Rheumatol 26: 217-221
- Wolfe F. Lassere M, van der Heijde D. et al. (1999) Preliminary core set of domains and reporting requirements for longitudinal observational studies in
rheumatology. J Rheumatol 26: 484-489